Profil von Katharina Günther
Soziale Netzwerke gehören mittlerweile zu den populärsten Kommunikations- und Unterhaltungsmedien, und das insbesondere bei den Generationen, die in der digitalen Welt aufgewachsen oder sogar in sie hineingeboren sind. Ein Großteil dieser jungen Menschen, der „Digital Natives“, konsumiert täglich unterschiedlichste Inhalte dieser Plattformen. Diese Tatsache und der Umstand, dass viele soziale Netzwerke immer mehr zum Inbegriff einer verfälschten, illusionären und perfektionierten Welt geworden sind, machen ihre Nutzung bedenklich.
An erster Stelle zeigt „Instagram“ eine deutliche Entwicklung weg von der Wirklichkeit. Es zeichnet sich durch ein hohes Maß an Oberflächlichkeit und das Zurschaustellen und Nachbilden von Idealvorstellungen aus. Gestellte Ästhetik, unrealistische Darstellungen und massenhaft geschönte Aufnahmen bewirken hier mittlerweile vor allem eins, nämlich das Wecken von Sehnsüchten.
Besonders weibliche Nutzer unterliegen hier der Gefahr, von dieser „Scheinwelt“ eingefangen zu werden, was in der Folge ganz reale negative emotionale Auswirkungen mit sich bringt. Eine vorrangige Begründung dafür liegt in den schier endlosen Möglichkeiten für jegliche Form des sozialen Vergleiches und hier vor allem dem Vergleich mit haufenweise verbreiteten unerreichbaren – weil unrealistischen – „Idealbildern“. Diese werden mit der Zeit zur Orientierungsinstanz, da Menschen dazu neigen, ihr Schönheitsempfinden an Betrachtungsgruppen anzupassen. Sie werden unbewusst zum Maßstab der eigenen Vorstellung beziehungsweise als erstrebenswerter Standard verinnerlicht.
Wenn aber dieses „Ideal“ in der Realität nicht erreichbar ist, weil es ohnehin nicht der Wahrheit entspricht, wenn also bestmöglich gestaltete Körper und Makellosigkeit auf der einen Seite mit der eigenen blanken Wirklichkeit auf der anderen Seite kollidieren und wenn Mädchen und junge Frauen gleichzeitig die Utopie der Umsetzbarkeit dieser Idealbilder nicht begreifen, entsteht fast unweigerlich ein nicht zu unterschätzendes Problem: Sie geraten in einen Teufelskreis der ständigen Unzufriedenheit, sie bewegen sich irgendwo zwischen Enttäuschung, Frustration und Desillusionierung.
Auch die immer selbstverständlicher werdende virtuelle Annäherung an ein „Ideal“ ist gefährlich, da Selbstbildnisse, die dem eigenen Leitbild unbedingt nahekommen sollen, durch perfekte Inszenierung und Bildbearbeitung immer mehr von der Realität abweichen. Die Diskrepanz zwischen Online- und Offline-Selbst wird immer größer, weil alles immer mehr zum Schwindel wird. Äußerliche Individualität geht verloren, sich mit echten individuellen Merkmalen wohl oder sogar „vollkommen“ zu fühlen, wird bei ständiger Konfrontation mit schöngefärbten Inhalten immer schwerer.
Besonders Influencern kommt hinsichtlich der negativen Einwirkung eine enorme Relevanz zu, da sie im Zuge ihrer offensiven Selbstdarstellung eine Welt fernab der Realität einer Alltagsperson visualisieren, sich aber im gleichen Zuge als „Alltagspersonen“ präsentieren. Damit werden sie zu Vorbildern und setzen bewusst oder unbewusst den Grundstein für ein illusionäres Denken. Das scheinbar in jeder Hinsicht vollkommene Leben eines anderen wird zur Vorlage für das eigene Streben nach Perfektion, als Folge geht der Blick auf sich selbst und das eigene Leben immer mehr verloren.
Virtualität wird immer mehr zu Realität, durch immer besser werdende technische Möglichkeiten lassen sich Manipulation und Wirklichkeit zunehmend schwerer unterscheiden. „Fake“ und Wahrheit stehen sich immer stärker extrem widersprüchlich gegenüber, verfälschte Bilder und echtes Leben passen eben nicht zusammen. Mädchen und junge Frauen, die das nicht erkennen, finden hier jede Menge Nahrung für Selbstzweifel. Soziale Netzwerke mit ihren perfekten und idealisierten Inhalten hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes und des Lebens werden für sie schnell zum Trigger eines merklich schlechteren Selbstbildnisses und Selbstwertgefühls.
An erster Stelle zeigt „Instagram“ eine deutliche Entwicklung weg von der Wirklichkeit. Es zeichnet sich durch ein hohes Maß an Oberflächlichkeit und das Zurschaustellen und Nachbilden von Idealvorstellungen aus. Gestellte Ästhetik, unrealistische Darstellungen und massenhaft geschönte Aufnahmen bewirken hier mittlerweile vor allem eins, nämlich das Wecken von Sehnsüchten.
Besonders weibliche Nutzer unterliegen hier der Gefahr, von dieser „Scheinwelt“ eingefangen zu werden, was in der Folge ganz reale negative emotionale Auswirkungen mit sich bringt. Eine vorrangige Begründung dafür liegt in den schier endlosen Möglichkeiten für jegliche Form des sozialen Vergleiches und hier vor allem dem Vergleich mit haufenweise verbreiteten unerreichbaren – weil unrealistischen – „Idealbildern“. Diese werden mit der Zeit zur Orientierungsinstanz, da Menschen dazu neigen, ihr Schönheitsempfinden an Betrachtungsgruppen anzupassen. Sie werden unbewusst zum Maßstab der eigenen Vorstellung beziehungsweise als erstrebenswerter Standard verinnerlicht.
Wenn aber dieses „Ideal“ in der Realität nicht erreichbar ist, weil es ohnehin nicht der Wahrheit entspricht, wenn also bestmöglich gestaltete Körper und Makellosigkeit auf der einen Seite mit der eigenen blanken Wirklichkeit auf der anderen Seite kollidieren und wenn Mädchen und junge Frauen gleichzeitig die Utopie der Umsetzbarkeit dieser Idealbilder nicht begreifen, entsteht fast unweigerlich ein nicht zu unterschätzendes Problem: Sie geraten in einen Teufelskreis der ständigen Unzufriedenheit, sie bewegen sich irgendwo zwischen Enttäuschung, Frustration und Desillusionierung.
Auch die immer selbstverständlicher werdende virtuelle Annäherung an ein „Ideal“ ist gefährlich, da Selbstbildnisse, die dem eigenen Leitbild unbedingt nahekommen sollen, durch perfekte Inszenierung und Bildbearbeitung immer mehr von der Realität abweichen. Die Diskrepanz zwischen Online- und Offline-Selbst wird immer größer, weil alles immer mehr zum Schwindel wird. Äußerliche Individualität geht verloren, sich mit echten individuellen Merkmalen wohl oder sogar „vollkommen“ zu fühlen, wird bei ständiger Konfrontation mit schöngefärbten Inhalten immer schwerer.
Besonders Influencern kommt hinsichtlich der negativen Einwirkung eine enorme Relevanz zu, da sie im Zuge ihrer offensiven Selbstdarstellung eine Welt fernab der Realität einer Alltagsperson visualisieren, sich aber im gleichen Zuge als „Alltagspersonen“ präsentieren. Damit werden sie zu Vorbildern und setzen bewusst oder unbewusst den Grundstein für ein illusionäres Denken. Das scheinbar in jeder Hinsicht vollkommene Leben eines anderen wird zur Vorlage für das eigene Streben nach Perfektion, als Folge geht der Blick auf sich selbst und das eigene Leben immer mehr verloren.
Virtualität wird immer mehr zu Realität, durch immer besser werdende technische Möglichkeiten lassen sich Manipulation und Wirklichkeit zunehmend schwerer unterscheiden. „Fake“ und Wahrheit stehen sich immer stärker extrem widersprüchlich gegenüber, verfälschte Bilder und echtes Leben passen eben nicht zusammen. Mädchen und junge Frauen, die das nicht erkennen, finden hier jede Menge Nahrung für Selbstzweifel. Soziale Netzwerke mit ihren perfekten und idealisierten Inhalten hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes und des Lebens werden für sie schnell zum Trigger eines merklich schlechteren Selbstbildnisses und Selbstwertgefühls.