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In der Arbeit mit dem Titel „designed in AUSTRIA“ wird Österreich auf seine Eigenschaften als internationaler Design Hub mit Fokus auf die Modebranche analysiert. Dieser Untersuchung geht die Annahme gestützt durch Ergebnisse aus der Zukunftsforschung voran, dass die Kreativwirtschaft, Design und Design-thinking einen essenziellen Teil zur Innovations- und Transformationsleistung der Wirtschaft beitragen und in Zukunft noch wichtiger werden. Daher muss so früh wie möglich mit der Förderung dieser Branchen begonnen werden.

Mode als Teil davon hat den Vorteil Kreativität auf tragbare Weise zu visualisieren, für gemeinsame Identifikation zu sorgen und zudem wirtschaftliche Wertschöpfung einzubringen. Deswegen wäre ein Ausbau der österreichischen Modebranche in vielerlei Hinsicht förderlich. In der Arbeit soll die These validiert werden, dass Österreich bereits einige Standortfaktoren eines Innovationszentrums und teilweise die Strukturen eines Design Hubs aufweist, aber vor allem in der Identifikation der Bevölkerung, der gemeinsamen Design-Kultur und der Sichtbarkeit der Innovationsleistung Defizite vorherrschen und somit zu wenig politischer Fokus darauf gelegt wird.

Auf diese Analyse aufbauend werden konkrete Handlungsempfehlungen formuliert, welche die kreativen Knotenpunktstrukturen des Landes stärken und der österreichischen Modebranche ein optimiertes Handlungsumfeld ermöglichen. Dafür wird mit qualitativen Methoden vorgegangen und sich Fachliteratur bedient sowie die Ergebnisse aus acht Expert*innen-Interviews mit unterschiedlichen Akteur*innen der österreichischen Mode- und Textilbranche ausgewertet.

Nachdem zu Beginn die im Fokus stehenden Begriffe definiert werden, um einen gemeinsamen Kontext zu schaffen, befasst sich der daran anschließende Teil mit der historischen Entwicklung der österreichischen Modebranche und der Grundlage einiger Design Hub Strukturen.

Sich orientierend an den von Isenberg definierten Punkten und unter Berücksichtigung von Studien und Artikeln in Bezug auf die Kreativwirtschaft und den Ergebnissen aus den Expert*innen-Gesprächen, kann die Untersuchung ein erstes Fazit zur These formulieren. Daran anknüpfend wird in Teilen die Internationalisierung der Kreativ- und Designwirtschaft auf EU-Ebene behandelt sowie aufgestellte Thesen zur Zukunft des menschlichen Zusammenlebens und der Wirtschaft aufgeführt um einen Kontext für die am Ende formulierten Empfehlungsmaßnahmen zu schaffen. Vor allem bei diesen beiden Kapiteln besteht noch großes Potenzial zu weiterer Forschung und Konversation, sowie in der detaillierten Analyse der weiteren Akteur*innen in der Kreativwirtschaft.

„Designed in AUSTRIA“ wird vor allem Leser*innen empfohlen, welche sich mit der Zukunft der österreichischen Wirtschaft, der Mode- und Kreativbranche des Landes oder innovativen Strukturen allgemein beschäftigen. Für diese Zielgruppe soll die Arbeit die Situation der österreichischen Modebranche aktuell mit Herleitung aus der Vergangenheit zusammenfassen und zur weiteren Beschäftigung mit der Zukunft dieser anregen. Dazu werden bestimmte Perspektiven und Empfehlungen eröffnet, die basierend auf der Untersuchung positive Impulse für die österreichische Wirtschaft auslösen können.

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Weitere Infos zum Studiengang:

MODE- UND Designmanagement (B.A.)