Editorial Award

2022

Missgunst in der Luxusmodebranche – wie soziale Medien Neid schüren

Profil von Susanna Gunst

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„Miss Gunst“, so wird Susanna Gunst förmlich in englischsprachigen Destinationen angesprochen. Doch was macht die Wortbedeutung dieser Anrede mit der Gesellschaft? Warum spielen Luxusprodukte und die sozialen Medien hierbei eine enorme Rolle? Diese und viele weitere Fragen rund um den Neid werden in dieser Bachelorarbeit ausführlich beantwortet. Der rote Faden, beziehungsweise der grüne Faden, – denn Grün ist die sprichwörtliche Farbe des Neids – ist der Ansatz der Konstruktivität. Das bedeutet, dass Susanna Gunst stets versucht, mögliche Lösungen zu definieren und umzusetzen.

Im wissenschaftlichen Teil der Arbeit wurde der Neid definiert und in geisteswissenschaftlicher, mythologischer, religiöser und kultureller Hinsicht beleuchtet. Außerdem wurden die Sprache und die Farbsymbolik des Neids untersucht. Die verschiedenen Formen der Emotion wurden in Materialität und Immaterialität unterschieden sowie dessen unterschiedliche Auswirkungen und Folgen analysiert.

Um den modischen Kontext zu belegen, wurden Interpretationen von Neid in der angewandten Mode und in Modemedien dargelegt und Modetheorien in diesem Bezug nach Thorstein Veblen, Georg Simmel und Gabriel Tarde erläutert. Außerdem wurde erarbeitet, inwiefern Konsum und Werbung bei der Entstehung von Neid ausschlaggebend sind. Um der Arbeit Aktualität zu verleihen, wurde ein Zusammenhang zu den sozialen Medien geschaffen und die entstehenden psychischen Folgen geschildert.

Im kreativen Teil der Bachelorarbeit hat Susanna den Neid mit vier unterschiedlichen journalistischen Darstellungsformen neu interpretiert. Dabei wurden Artikel und Formate für die Medien Harper’s Bazaar, Funk, Spiegel und F.A.Z. Quaterly konzipiert. Für den Modejournalismus wurde die Strecke „Unvergleichbar“ geschaffen, in welcher 13 Frauen als Models fungieren. Im Part der Medienkommunikation wurde ein Prototyp einer App namens “neidfrei.“ entwickelt, welche das Neidverhalten auf bildbasierten Kommunikationsplattformen tracken und mindern soll.

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Bilder der Strecke „Unvergleichbar“:
Fotos: Chris Haimerl
Produktion & Styling: Susanna Gunst
HMUA: Anna Fragner, Emily Kemme, Christina Hogger, Tina Matzenmiller

Video Portrait 1 Minüter:
Videograf: Darius Kappes

Video Funk Interview:
Videograf: Darius Kappes

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