Product Management Award

2021

Profil von Lea Jülicher

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Die von Grund auf schnelllebige Modeindustrie steht vor einem großen Wandel. Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Trends waren bereits vor Ausbruch der COVID-19-Pandemie relevante Themen, welche die Branche bewegten. Die Bekleidungsbranche gilt als eine der zentralen Industrien, welche diese Welt am meisten verschmutzt und stetig zu der Verschlechterung der Umweltbedingungen beiträgt. Zudem ist die soziale Ausbeutung der Arbeiter in den Produktionsländern zunehmend in aller Munde.

Nun führt die weltweite Pandemie zu einer Disruption des internationalen Systems und lässt Unternehmen ihre gesamte Strategie infrage stellen. Welche Veränderungen die Krise mit sich führen wird, ist noch unklar. Die Anwendung der Szenariotechnik in dieser Arbeit dient der Ermittlung verschiedener Zukunftsrichtungen in Bezug auf die nachhaltige Entwicklung der Branche. Dabei ergeben sich folgende Fragestellungen: Welche Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Mode wird es im Jahr 2025 geben und worauf wird sich die internationale Modeindustrie vorbereiten müssen?

In vier Szenarien werden die verschiedenen Zukunftsrichtungen beschrieben, welche sich nach den sich verändernden Anforderungen seitens der Konsumenten und der Politik richten. Basierend auf diesen Szenarien werden allgemeingültige, kurz- und langfristige Handlungsempfehlungen erarbeitet.

In dieser Arbeit geht es weniger darum, notwendige Überzeugungsarbeit zu leisten, um die Fast-Fashion Riesen dieser Branche davon zu überzeugen, die Umwelt über ihren Profit zu stellen. Vielmehr geht es darum, die nachhaltige Entwicklung aus einer wirtschaftlich vorteilhaften Perspektive zu betrachten. Politische Restriktionen werden bereits jetzt immer mehr (Verweis auf das Lieferkettengesetz), die Anforderungen der Kunden steigen bereits jetzt und vielen Unternehmen steht noch ein hoher Aufwand bevor, diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Krisen wie diese zeigen, dass komplexe Lieferketten eine der größten Schwachstellen darstellen. Der Zeitpunkt war nie richtiger als jetzt, daraus zu lernen und Strukturen und Prozesse zu verändern. Und das mit einer langfristigen Strategie: Es ist ineffizient, sich einzelnen Bereichen je nach Anordnungen der Politik oder Partner anzunehmen und notdürftig nachhaltig umzustrukturieren. Es handelt sich hierbei um einen ganzheitlichen Prozess, der bis in den Kern der Unternehmensphilosophie integriert werden muss, damit die Umstrukturierung erfolgreich und vor allem langfristig profitabel durchgeführt werden kann.

Die Vorbereitung auf die Zukunft ist in Zeiten wie diesen die beste Chance, gestärkt und mit einer neuen Vision aus der Krise hervorzugehen.

Wie? Viel Freude beim Lesen meiner Arbeit.
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